Interview
#ARP ANDRÉ RUESSEL PHOTOGRAPHY
Kannst Du Dich kurz vorstellen?
Mein Name ist André Ruessel und ich bin ein people& portrait Fotograf der seine Basis in Köln hat. Ich bin seit 2010 international als people& portrait Fotograf tätig. Ich fotografiere aber auch in Bereichen wie: Werbung& Business und bin als Director Of Photography und als Set Fotograf für Cine& TV Produktionen tätig. Vor meiner Kamera standen VIP´s wie Lionel Messi, Robert Lewandowski, De Bruyne, Dante, Van der Vaart, Sportler wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Niki Lauda, Nico Rosberg, Betty Heidler. Top int. Fussball-Nationalspieler, sowie sämtliche Fussball- Nationalspieler, die Boxlegenden Klitschko's, Felix Sturm, Jerry Elliot, Prinz Lorenzo.
Musiker wie der deutsche Rapper Sido& der Sänger Iggy von Lionshead, Die Höhner, R.Zuckowski, namhafte Schausteller wie Captain Jack Sparrow, Carmen Electra, Wilma Elles, Alain Delon, die deutsche Alexandra Kamp, Luca Zamperoni, Peter Lohmeyer, Martin Semmelrogge, Claude- Oliver Rudolph, aber auch top Models wie Gia Skova, Marcelo Molina, Nadja Atwal, GNTM, Politiker wie F.W. Steinmeyer, U.von der Leyen, der Bundesinnenminister Thomas de Mazière. Ausserdem schoss er für viele große Werbekampagnen und an zahlreichen Dj Sets in der Elektro- Szene.
Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?
Als Kind habe ich schon mit einer analogen Kamera mit Film fotografiert. An das erste Foto erinnere ich mich leider nicht mehr. Aber ich erinnere mich an meine ersten Fotografien mit einer Bridge Kamera sowie mit meiner ersten Spiegelreflex- Digitalkamera. Die ersten Preise gewann ich mit Fotos welche ich mit der Bridge Kamera in Australien im Outback geschossen habe. Das war eine 3 Megapixel Kamera :-)
Wie bist Du zur Fotografie gekommen?
Als Kind hatten meine Eltern schon immer analoge Fotoapparate zu Hause herumliegen. Mein Vater fotografierte gerne in Kroatien und im Urlaub. Dadurch habe ich als Kind gefallen daran gefunden. Ich habe mir einfach seine Kamera geschnappt und nicht mehr losgelassen.
Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?
Niemals :-)
Ich bin ein Perfektionist und mir gefallen zwar meine Fotografien aber ich bin mein grösster Konkurrent. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem perfekten Foto bzw. Lieblingsfoto wenn es das überhaupt gibt. Fotografie erzählt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - das Licht hat mitunter lange Wege zurückgelegt bevor es in mein Objektiv eintrifft.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?
Wenn der Kunde weiß was er will und sich selbst genügend Gedanken darüber gemacht hat und er selbst Vorstellungen hat und diese dem Fotografen transportieren kann.
Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?
Ein gutes Foto sollte in erster Linie einem selbst gefallen. Es sollte das innere ansprechen, die inneren Bedürfnisse befriedigen und vlt einen inneren WOW- Effekt verspüren lassen. Ein Foto ist eine Komposition aus vielen Faktoren wie Licht und Schatten, Emotionen, Stille oder Lebendigkeit - wie das ruhige Meer und das unberechenbare wundervolle Feuerspiel eines Kamins. Es besteht aus Tiefe aus Fantasie , es erzählt eine Geschichte - es hat vlt unendliche Weiten oder berührt und erinnert Jemanden an eine Zeit oder eine Situation. Ein Foto besteht evlt. auch ohne Farben und wurde in schwarz- weiß kreiert. Ein kleines Stück aus einem ganzen Leben was zur Unendlichkeit wird und damit greifbar. Bewegung und Verwischung können Dynamik in einen Moment hineingeben. Bewusste Schärfe und Unschärfebereiche lassen das Auge über ein Bild wandern so wie helle und dunkle Stellen in einem Bild das Auge binden können.
Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?
Die unendlichen Möglichkeiten - kein Moment ist wie der andere und keine Lichtsituation wie die vorherige. Den richtigen Moment zu erwischen ist Motivation und Freude gepaart mit Begeisterung. Diverse Techniken die zum Einsatz kommen können. Das Spiel mit Licht und Schatten und Schärfen sowie Unschärfen. Emotionen in kunstvoller Ansicht dargestellt. Fotografie ist aber auch die Ruhe mit sich und der Kamera. Ich vergesse dabei selbst die Zeit und die drehende Welt um mich herum. Es wirkt wie wenn ich mich in dieser Situation selbst portraitiere.
Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?
Zu Beginn meiner Zeit wollte ich nur Landschaft und Tiere fotografieren. Ich war von der Natur so begeistert von ihren unendlichen Weiten, Tiefen und Ihren unendlichen Möglichkeiten, Farben und dem Leben und der Bewegung darin. Aber als ich dann im Genre People& Portrait gelandet bin - war ich gleichwohl auch fasziniert. Der Wechsel bzw. die Möglichkeit in vielen Bereichen zu fotografieren lässt mich aufleben und begeistert mich zugleich. Ich liebe die Vielfältigkeit dabei. Ich spezialisiere mich weil ich ein Perfektionist bin der einen perfekten Schuss mit einem Präzisionsgewehr durchführen möchte. Nachdem der Klick durchgeführt wurde sollte das Ergebnis der 100% Treffer sein den ich erwartet habe. Bestenfalls sollte in nachgängiger Betrachtung das ein oder andere Detail besonders mein Auge ansprechen oder herausstechen. Danach geht die Kunst eigentlich erst für mich los. Ich möchte mich in vielen Genren noch selbst perfektionieren. Das ist die Vorfreude dabei und die Ausführungsfreude zugleich :-)
Welche Details sieht nur ein Profifotograf?
Das finale Foto entsteht bei mir im Kopf bereits bevor ich abdrücke. Ich weiß wie es in der finalen Bearbeitung wirken und aussehen soll. Als Profi sollte man alle Details eines Bildes vor Augen haben und deren Auswirkungen - die ständige Beobachtung von Situationen sowie die Lichtverhältnisse im Auge behalten und die Kamera ist nur das Werkzeug zur Vollendung des geistigen Bildes. Das Instrument sollte man beherrschen aber ohne Auge bringt auch das beste Werkzeug nichts. Die Vorstellungskraft, der Ideenreichtum und die kreative Umsetzung sind dabei wichtig.
Wie bildest Du Dich weiter?
man lernt in der Fotografie nie aus weil jeder Moment anders ist ...jeder Ort , jeder Zeitpunkt , jedes Licht und jeder Kontrast ist anders. Die Weiterbildung ist die Entwicklung eines Fotografen sich auf neue Situationen ein zu grooven. Es gibt immer neue Herausforderungen in der Fotografie. Wer aufhört besser zu werden hat aufgehört gut zu sein ist meine Devise. Als ich anfing habe ich Zeit und Raum vergessen und habe wie ich immer lustiger Weise sage ... das Internet über die Fotografie leer gelesen.
Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?
eine Geschichte die mir im Kopfe herumschwirrt :-) Ich möchte meine Ansicht der Geschichte in bildlicher Form darstellen - wie ich den Moment sehe und erlebt habe. Pauschal kann ich nicht sagen wie ich meine Fotos ausdrücken will aber sie haben oft einen gleichen Charakter und gleiche Eigenarten. Ich würde sagen, dass meine Fotografien einen Wiedererkennungswert haben.
Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?
mit der ich mich zu dem Zeitpunkt am liebsten beschäftigen möchte. Die Wahl welche Kamera oder welches Objektiv . Ob Studioblitz oder Aufheller kommt ganz auf die Situation vor Ort an. Das entscheide ich in dem Moment in dem ich gerade bin. Selbstverständlich, mache ich mir einen Plan darüber welches Werkzeug ich dazu einpacke und vlt verwenden werde. Manchmal reizt es mich auch nur mit meiner Nikon D3X und einem alten analogen 50mm 1.4 Nikkor bei Available Light zu fotografieren. Ich mag die Kombination mit neuer Technik und alten Objektiven sehr. Es hat einen gewissen Charakter auf Bildern - es wirkt teilweise wie ein Cinema Light Effekt in Bildern.
Die Abwechslung reizt mich sehr dabei. Ich probiere auch gerne neue Techniken aus und bin noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt.
Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?
Ich finde das fotografische Auge steht im Vordergrund ... ohne das richtige Auge und die richtige Vorstellungskraft hilft auch die beste Technik nichts. Vergleichen wir es mit einem Handwerker.... wer nicht weiß wie ein Raum wirken wird mit der richtigen Auswahl der Fliessen der kann das beste Werkzeug zur Montage haben aber leider die total falsche Auswahl an Fliessen treffen und den Raum verschlimmern als zu verschönern. Nicht die Technik ist das wichtigste .... wichtiger ist es zu Wissen wie das Bild gezeichnet werden soll. Wie es am Ende aussehen soll und auf die Menschen wirken soll.
Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?
Wie gesagt ich wollte eigentlich nur die Landschaftsfotografie bedienen. Als ich meine ersten Fotografien veröffentlichte bekam ich aus vielen Magazinen meine ersten Auszeichnungen. Ich wollte im Bereich der Landschaftsfotografie bleiben. Doch auf Empfehlung hin landete ich stetig bei neuen Kunden und ich wurde immer weiter empfohlen. Ich selbst musste mich nie wirklich bemühen einen Job zu erhalten. Selbstverständlich, geht es nicht jedem Fotografen so. Jeder sollte sich einen Plan machen wie er mittels PR& Marketing Tools seine Werke nach Aussen transportiert und sich natürlich Ziele setzen. Den Fokus zu behalten und die richtige Herangehensweise zu entwicklen um letztendlich beim richtigen Projekt, der richtigen Kampagne zu landen. Ich würde mich in erster Linie auf gute Fotografien konzentrieren alles andere kommt später von ganz alleine. Die Entwicklung eines Fotografen ist dabei sehr wichtig. Es sollte auch nicht zu steil gleich nach oben gehen denn jede Treppe ist eine neue Erfahrung. Wenn man mit dem Aufzug gleich in die oberste Etage fährt hat man sehr viele Erfahrungs- Etagen vernachlässigt und nicht bewusst miterlebt und erfahren. Wie meine buddhistischen Brüder sagen würden ist bereits der Weg das Ziel selbst.
Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?
Out Of Cam hatten wir in der Vergangenheit mit der analogen Fotografie. In der heutigen Zeit wird jedes digitale Medium digital nachbearbeitet selbst wenn es nur die Farbkorrektur oder Schärfe oder der Kontrast sein sollte. Digitale Nachbearbeitung ist für mich ein Baustein wie das schiessen des Fotos mit der Kamera. Bei der digitalen Nachbearbeitung entstehen bei mir weitere Ideen die mein Kunstwerk vervollständigen oder zum Leben erwecken. Für mich ist es eine Freude die Technik vielseitig einzusetzen.
Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?
Fotos von guten Fotografen zu studieren. Wieso hat der Fotograf das Foto aus diesem Winkel geschossen. Was für ein Licht hat der Fotograf dazu benutzt oder hat er nur mit Available- Light gearbeitet. Wie wurde die Person in dem Bild inszeniert und warum. Was ist das besondere an dem Bild warum wirkt es so gut? Von wo kommt das Licht und welche Lichtquelle wurde eingesetzt. Jedes Foto sollte man für sich genauer betrachten und analysieren. Daraus lernen und sein Auge schulen. Das ist der wichtigste Bestandteil das Fundament das Alpha. Trainiere das Auge - erkenne die Dinge die Details. Was wäre wenn dieses Detail fehlen würde in dem Bild, würde das Bild dann noch die gleichen Wirkung äussern? In der heutigen Zeit leben die Menschen leider nicht mehr so Bewusst. Zeitdruck lässt die Menschen in einer Art Hamsterrad verschwinden. Fotografie ist aber Bewusst- erleben und Bewusstsein. Sich bewusst für eine Situation entscheiden um diese festzuhalten. Ansonsten würde ich jedem sagen - Enjoy your photography trip into the world :-)
Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?
TIME TIME TIME ... Fotografie ist vielseitig ... sie schläft niemals...sie entwickelt sich immer weiter... Show me your Eyes your Moments and your Pictures
Vielen Dank, André
#ARP ANDRÉ RUESSEL PHOTOGRAPHY
andreruessel.com
#ARP ANDRÉ RUESSEL PHOTOGRAPHY
Kannst Du Dich kurz vorstellen?
Mein Name ist André Ruessel und ich bin ein people& portrait Fotograf der seine Basis in Köln hat. Ich bin seit 2010 international als people& portrait Fotograf tätig. Ich fotografiere aber auch in Bereichen wie: Werbung& Business und bin als Director Of Photography und als Set Fotograf für Cine& TV Produktionen tätig. Vor meiner Kamera standen VIP´s wie Lionel Messi, Robert Lewandowski, De Bruyne, Dante, Van der Vaart, Sportler wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Niki Lauda, Nico Rosberg, Betty Heidler. Top int. Fussball-Nationalspieler, sowie sämtliche Fussball- Nationalspieler, die Boxlegenden Klitschko's, Felix Sturm, Jerry Elliot, Prinz Lorenzo.
Musiker wie der deutsche Rapper Sido& der Sänger Iggy von Lionshead, Die Höhner, R.Zuckowski, namhafte Schausteller wie Captain Jack Sparrow, Carmen Electra, Wilma Elles, Alain Delon, die deutsche Alexandra Kamp, Luca Zamperoni, Peter Lohmeyer, Martin Semmelrogge, Claude- Oliver Rudolph, aber auch top Models wie Gia Skova, Marcelo Molina, Nadja Atwal, GNTM, Politiker wie F.W. Steinmeyer, U.von der Leyen, der Bundesinnenminister Thomas de Mazière. Ausserdem schoss er für viele große Werbekampagnen und an zahlreichen Dj Sets in der Elektro- Szene.
Kannst Du Dich noch an Dein erstes Foto erinnern? Was war es?
Als Kind habe ich schon mit einer analogen Kamera mit Film fotografiert. An das erste Foto erinnere ich mich leider nicht mehr. Aber ich erinnere mich an meine ersten Fotografien mit einer Bridge Kamera sowie mit meiner ersten Spiegelreflex- Digitalkamera. Die ersten Preise gewann ich mit Fotos welche ich mit der Bridge Kamera in Australien im Outback geschossen habe. Das war eine 3 Megapixel Kamera :-)
Wie bist Du zur Fotografie gekommen?
Als Kind hatten meine Eltern schon immer analoge Fotoapparate zu Hause herumliegen. Mein Vater fotografierte gerne in Kroatien und im Urlaub. Dadurch habe ich als Kind gefallen daran gefunden. Ich habe mir einfach seine Kamera geschnappt und nicht mehr losgelassen.
Wann bist Du mit Deiner Arbeit zufrieden?
Niemals :-)
Ich bin ein Perfektionist und mir gefallen zwar meine Fotografien aber ich bin mein grösster Konkurrent. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem perfekten Foto bzw. Lieblingsfoto wenn es das überhaupt gibt. Fotografie erzählt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - das Licht hat mitunter lange Wege zurückgelegt bevor es in mein Objektiv eintrifft.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kontakt zum Fotografen aufzunehmen?
Wenn der Kunde weiß was er will und sich selbst genügend Gedanken darüber gemacht hat und er selbst Vorstellungen hat und diese dem Fotografen transportieren kann.
Was macht Deiner Meinung nach ein gutes Foto aus?
Ein gutes Foto sollte in erster Linie einem selbst gefallen. Es sollte das innere ansprechen, die inneren Bedürfnisse befriedigen und vlt einen inneren WOW- Effekt verspüren lassen. Ein Foto ist eine Komposition aus vielen Faktoren wie Licht und Schatten, Emotionen, Stille oder Lebendigkeit - wie das ruhige Meer und das unberechenbare wundervolle Feuerspiel eines Kamins. Es besteht aus Tiefe aus Fantasie , es erzählt eine Geschichte - es hat vlt unendliche Weiten oder berührt und erinnert Jemanden an eine Zeit oder eine Situation. Ein Foto besteht evlt. auch ohne Farben und wurde in schwarz- weiß kreiert. Ein kleines Stück aus einem ganzen Leben was zur Unendlichkeit wird und damit greifbar. Bewegung und Verwischung können Dynamik in einen Moment hineingeben. Bewusste Schärfe und Unschärfebereiche lassen das Auge über ein Bild wandern so wie helle und dunkle Stellen in einem Bild das Auge binden können.
Was gefällt Dir an der professionellen Fotografie am meisten?
Die unendlichen Möglichkeiten - kein Moment ist wie der andere und keine Lichtsituation wie die vorherige. Den richtigen Moment zu erwischen ist Motivation und Freude gepaart mit Begeisterung. Diverse Techniken die zum Einsatz kommen können. Das Spiel mit Licht und Schatten und Schärfen sowie Unschärfen. Emotionen in kunstvoller Ansicht dargestellt. Fotografie ist aber auch die Ruhe mit sich und der Kamera. Ich vergesse dabei selbst die Zeit und die drehende Welt um mich herum. Es wirkt wie wenn ich mich in dieser Situation selbst portraitiere.
Was ist das Besondere an dem Genre, auf das Du Dich spezialisiert hast?
Zu Beginn meiner Zeit wollte ich nur Landschaft und Tiere fotografieren. Ich war von der Natur so begeistert von ihren unendlichen Weiten, Tiefen und Ihren unendlichen Möglichkeiten, Farben und dem Leben und der Bewegung darin. Aber als ich dann im Genre People& Portrait gelandet bin - war ich gleichwohl auch fasziniert. Der Wechsel bzw. die Möglichkeit in vielen Bereichen zu fotografieren lässt mich aufleben und begeistert mich zugleich. Ich liebe die Vielfältigkeit dabei. Ich spezialisiere mich weil ich ein Perfektionist bin der einen perfekten Schuss mit einem Präzisionsgewehr durchführen möchte. Nachdem der Klick durchgeführt wurde sollte das Ergebnis der 100% Treffer sein den ich erwartet habe. Bestenfalls sollte in nachgängiger Betrachtung das ein oder andere Detail besonders mein Auge ansprechen oder herausstechen. Danach geht die Kunst eigentlich erst für mich los. Ich möchte mich in vielen Genren noch selbst perfektionieren. Das ist die Vorfreude dabei und die Ausführungsfreude zugleich :-)
Welche Details sieht nur ein Profifotograf?
Das finale Foto entsteht bei mir im Kopf bereits bevor ich abdrücke. Ich weiß wie es in der finalen Bearbeitung wirken und aussehen soll. Als Profi sollte man alle Details eines Bildes vor Augen haben und deren Auswirkungen - die ständige Beobachtung von Situationen sowie die Lichtverhältnisse im Auge behalten und die Kamera ist nur das Werkzeug zur Vollendung des geistigen Bildes. Das Instrument sollte man beherrschen aber ohne Auge bringt auch das beste Werkzeug nichts. Die Vorstellungskraft, der Ideenreichtum und die kreative Umsetzung sind dabei wichtig.
Wie bildest Du Dich weiter?
man lernt in der Fotografie nie aus weil jeder Moment anders ist ...jeder Ort , jeder Zeitpunkt , jedes Licht und jeder Kontrast ist anders. Die Weiterbildung ist die Entwicklung eines Fotografen sich auf neue Situationen ein zu grooven. Es gibt immer neue Herausforderungen in der Fotografie. Wer aufhört besser zu werden hat aufgehört gut zu sein ist meine Devise. Als ich anfing habe ich Zeit und Raum vergessen und habe wie ich immer lustiger Weise sage ... das Internet über die Fotografie leer gelesen.
Was möchtest Du mit Deinen Fotos ausdrücken?
eine Geschichte die mir im Kopfe herumschwirrt :-) Ich möchte meine Ansicht der Geschichte in bildlicher Form darstellen - wie ich den Moment sehe und erlebt habe. Pauschal kann ich nicht sagen wie ich meine Fotos ausdrücken will aber sie haben oft einen gleichen Charakter und gleiche Eigenarten. Ich würde sagen, dass meine Fotografien einen Wiedererkennungswert haben.
Mit welcher Ausrüstung fotografierst Du am liebsten?
mit der ich mich zu dem Zeitpunkt am liebsten beschäftigen möchte. Die Wahl welche Kamera oder welches Objektiv . Ob Studioblitz oder Aufheller kommt ganz auf die Situation vor Ort an. Das entscheide ich in dem Moment in dem ich gerade bin. Selbstverständlich, mache ich mir einen Plan darüber welches Werkzeug ich dazu einpacke und vlt verwenden werde. Manchmal reizt es mich auch nur mit meiner Nikon D3X und einem alten analogen 50mm 1.4 Nikkor bei Available Light zu fotografieren. Ich mag die Kombination mit neuer Technik und alten Objektiven sehr. Es hat einen gewissen Charakter auf Bildern - es wirkt teilweise wie ein Cinema Light Effekt in Bildern.
Die Abwechslung reizt mich sehr dabei. Ich probiere auch gerne neue Techniken aus und bin noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt.
Wie wichtig ist Technik beim Fotografieren?
Ich finde das fotografische Auge steht im Vordergrund ... ohne das richtige Auge und die richtige Vorstellungskraft hilft auch die beste Technik nichts. Vergleichen wir es mit einem Handwerker.... wer nicht weiß wie ein Raum wirken wird mit der richtigen Auswahl der Fliessen der kann das beste Werkzeug zur Montage haben aber leider die total falsche Auswahl an Fliessen treffen und den Raum verschlimmern als zu verschönern. Nicht die Technik ist das wichtigste .... wichtiger ist es zu Wissen wie das Bild gezeichnet werden soll. Wie es am Ende aussehen soll und auf die Menschen wirken soll.
Was hast Du gemacht, um die ersten Fotoaufträge zu bekommen?
Wie gesagt ich wollte eigentlich nur die Landschaftsfotografie bedienen. Als ich meine ersten Fotografien veröffentlichte bekam ich aus vielen Magazinen meine ersten Auszeichnungen. Ich wollte im Bereich der Landschaftsfotografie bleiben. Doch auf Empfehlung hin landete ich stetig bei neuen Kunden und ich wurde immer weiter empfohlen. Ich selbst musste mich nie wirklich bemühen einen Job zu erhalten. Selbstverständlich, geht es nicht jedem Fotografen so. Jeder sollte sich einen Plan machen wie er mittels PR& Marketing Tools seine Werke nach Aussen transportiert und sich natürlich Ziele setzen. Den Fokus zu behalten und die richtige Herangehensweise zu entwicklen um letztendlich beim richtigen Projekt, der richtigen Kampagne zu landen. Ich würde mich in erster Linie auf gute Fotografien konzentrieren alles andere kommt später von ganz alleine. Die Entwicklung eines Fotografen ist dabei sehr wichtig. Es sollte auch nicht zu steil gleich nach oben gehen denn jede Treppe ist eine neue Erfahrung. Wenn man mit dem Aufzug gleich in die oberste Etage fährt hat man sehr viele Erfahrungs- Etagen vernachlässigt und nicht bewusst miterlebt und erfahren. Wie meine buddhistischen Brüder sagen würden ist bereits der Weg das Ziel selbst.
Welchen Stellenwert hat die digitale Nachbearbeitung für Dich?
Out Of Cam hatten wir in der Vergangenheit mit der analogen Fotografie. In der heutigen Zeit wird jedes digitale Medium digital nachbearbeitet selbst wenn es nur die Farbkorrektur oder Schärfe oder der Kontrast sein sollte. Digitale Nachbearbeitung ist für mich ein Baustein wie das schiessen des Fotos mit der Kamera. Bei der digitalen Nachbearbeitung entstehen bei mir weitere Ideen die mein Kunstwerk vervollständigen oder zum Leben erwecken. Für mich ist es eine Freude die Technik vielseitig einzusetzen.
Welche Tipps würdest Du einem Hobbyfotografen geben, um bessere Fotos zu machen?
Fotos von guten Fotografen zu studieren. Wieso hat der Fotograf das Foto aus diesem Winkel geschossen. Was für ein Licht hat der Fotograf dazu benutzt oder hat er nur mit Available- Light gearbeitet. Wie wurde die Person in dem Bild inszeniert und warum. Was ist das besondere an dem Bild warum wirkt es so gut? Von wo kommt das Licht und welche Lichtquelle wurde eingesetzt. Jedes Foto sollte man für sich genauer betrachten und analysieren. Daraus lernen und sein Auge schulen. Das ist der wichtigste Bestandteil das Fundament das Alpha. Trainiere das Auge - erkenne die Dinge die Details. Was wäre wenn dieses Detail fehlen würde in dem Bild, würde das Bild dann noch die gleichen Wirkung äussern? In der heutigen Zeit leben die Menschen leider nicht mehr so Bewusst. Zeitdruck lässt die Menschen in einer Art Hamsterrad verschwinden. Fotografie ist aber Bewusst- erleben und Bewusstsein. Sich bewusst für eine Situation entscheiden um diese festzuhalten. Ansonsten würde ich jedem sagen - Enjoy your photography trip into the world :-)
Worin sollten angehende Fotografen und Fotografinnen unbedingt investieren und warum?
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Vielen Dank, André
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andreruessel.com